Wenn wir mal anfangen zu stierln, sind wir so leicht nicht wieder aufzuhalten. Deswegen steht die Saison 2024/25 unter dem Motto “Schicht um Schicht II: Wir graben weiter!” Der Spielplanist für Reservierungen freigeschalten und ihr könnt digital durch das Saisonhefts als PDF blättern.
Euch erwarten einige Uraufführungen und Premieren mit faszinierenden Puppen und mitreißendem Spiel! So etwa “Astoria”, ein Wiener Juwel von Jura Soyfer in der Regie von Christine Wipplinger, Spiel: Markus-Peter Gössler und Angelo Konzett. Oder ein bochdanksy’scher “Faust” in der Regie von Simon Meusburger, Spiel: Christoph Bochdansky und Soffi Povo. Außerdem hat Paulus Hochgatterer zum Jubiläum von Anton Bruckner für uns ein Stück geschrieben: Manuela Linshalm erzählt in “Der schlafende Wal” mit Puppen- und Schauspiel eine berührende Geschichte, in der es um Bruckner geht, aber gleichzeitig Bruckner selbst gar nicht vorkommt. Die Uraufführung findet in Kooperation mit dem Bruckner Haus und dem Posthof in Linz statt. 2025 kommt es dann zum großen Finale im dritten und letzten Teil “Habsburger III: A Trauerspü’”: Was ist übrig geblieben vom einstigen Glanz? Das Schubert Ensemble greift mit Autor Stephan Lack zum letzten Mal in die Habsburg-Schatzkiste und stürzt endgültig die Monarchie – oder etwa doch nicht? Die Premiere ist eingebettet im Internationalen Figurentheaterfestival, bei dem auch die Venus von Willendorf und ein Punschkrapfen einen Auftritt haben. Mit Sarah Wissner gesellt sich außerdem eine neue Regisseurin in unseren Ensemblereigen: Viele haben ihr Gastspiel “Dark Trullala” beim Puppen sterben besser Festival 2022 gesehen, 2025 wird die junge Figurentheatermacherin ihr Debüt am Schubert Theater geben, mit der Produktion „hand made tyrant – Schaffen wir unseren Tyrannen!“ angelehnt an Erich Kästners “Die Schule der Diktatoren”.
In unserem Blog-Beitrag könnt ihr mit einem „Deep Dive“ in das Saisonprogramm abtauchen.
2025 wird es leider keinen Spaziergang für die Figur geben.
Der Spielplan wird regelmäßig aktualisiert und die Vorstellungen werden ca. acht Wochen im Vorfeld veröffentlicht. Meldet euch am besten zum Newsletter an, um nichts zu verpassen.
Zwei exklusive Abende mit unserem majestätischen Ensemble für Erst- und Wiederholungsgäste der Habsburg-Trilogie: Wir zeigen Teil I am 17. und Teil II am 18. Juni mit anschließenden Audienzen bei Autor Stephan Lack und Regisseur Simon Meusburger sowie Puppenbildnerin Soffi Povo und Kapellmeister Markus-Peter Gössler. Wer zu beiden Abenden kommt, erhält den hoheitlichen Doppeladler-Erlass und spart sich über 1 Krone, oder 12 Euro!
17. Juni, 19:30 Uhr “A Vampirg’schicht” (Teil I)
mit anschließendem Publikumsgespräch mit Autor Stephan Lack und Regisseur Simon Meusburger >> Reservierung <<
18. Juni, 19:30 Uhr “A Liebeslied’l” (Teil II)
mit anschließendem Publikumsgespräch mit Puppenbildnerin Soffi Povo und musikalischer Leitung Markus-Peter Gössler >> Reservierung <<
Normalpreis 26 Euro, bei Besuch von beiden Abenden nur 20 Euro/Abend.
Sitzplätze können online zum Normalpreis reserviert werden. Der Rabatt wird bei Abholung/Bezahlung der Karten abgezogen. Keine Verpflichtung zu beiden Abenden, Aktionspreis gilt nur bei Besuch von beiden Abenden.
ABEGESPIELT Der vierte Spaziergang für die Figur bringt uns ins Irrenhaus. Ab 8. Juni 2024
„Die Familie“ ist zurück und hält unseren Geist gefangen – überall sehen wir nur noch Habsburger! Also auf in den Narrenturm. Wobei – in Wien heißt er auch liebevoll “Kaiser Josefs Gugelhupf”, und er ist nur einen Spaziergang von uns entfernt. Was haben wir von dem „gottgesandten“ Herrscherhaus gelernt? Sind sie prägende Blutsauger eines toxischen Patriarchats oder doch nur verfluchte Zombies einer längst überwundenen Zeit?
Premiere: 8. Juni 2024, 16 Uhr Termine: an den Juni- und September-Wochenende, samstags 16 Uhr, sonntags 11 und/oder 15 Uhr Dauer: ca. 75 Minuten
letzte Vorstellung war am 25. September 2024
Weshalb brauchen wir die Geister und weshalb werden wir sie seit Menschengedenken nicht los?
Weil sie uns mit der Welt und allem was sie ausmacht verbinden. Sie verbinden uns mit all den Schönheiten der Natur, mit all dem was wir nicht wissen können, mit den Toten, eben mit allem nachdem wir so große Sehnsucht haben.
Wem Geister nicht gefallen, der nennt sie Geist und meint damit seine Fähigkeit zu denken.
„Ich habe mehr Vergnügen an Geistern, weil ich Puppenspieler bin und mit den Puppen all die Geister, Dämonen, Elfen, Engel und wie sie eben heißen zur Hand habe. Daher rufe ich all die Geister und tanze mit ihnen einen Reigen durch ihre Welten.“
Sie erfahren, was geschieht, wenn wir uns verwünschen, worüber sich zwei Seelen unterhalten auf ihrer Reis zur anderen Seite, sie erfahren auch wie der Weg vom Jenseits zu uns herüber aussieht und wen Sie da treffen werden und was für Unsinn ein junger Nachtwind so treibt.
Also lasst uns die Geister rufen!
Christoph Bochdansky – Puppenspiel, Puppenbau, Text
Simon Meusburger – Regie
David Müller – Musik
Premiere: 29. Mai 2024 im Schubert Theater Wien
weitere Vorstellungen findet ihr im Spielplan