Puppen sterben besser 2018

Mit dem Puppen sterben besser-Festival zeigen wir rund um Halloween, Allerseelen und Allerheiligen amüsant-schauderöses Figurentheater.
 Ein Thriller, ein Leichenschmaus, ein philosophierender Panda, der Tod als guter Freund? Alles zu sehen bei uns! Dazu gibt es die Ausstellung DANGEROUS WOMAN – ein satirischer 
Blick auf die potenziellen ‚Gefahren’ des weiblichen Geschlechts.

*Alle, die am 31.10. im Kostüm erscheinen, zahlen nur 10 Euro Eintritt!*

Natürlich dürfen bei so einem Festival unsere Eigenproduktionen DER HERR TOD UND SEINE FREUNDE sowie der Puppenthriller WAS GESCHAH MIT BABY JANE? nicht fehlen. Mit dazu kommen mit der Truppe Fekete Seretlek KünstlerInnen aus Tschechien, der Slowakai, Slowenien und Russland. Sie verwenden, verändern und vermischen Motive aus der Weltmusik und komponieren eigene Werke. Die unauffällige Kombination von Musik, Worten und Objekten in KAR zieht das Publikum in den Bann von Tolstois Klassiker Ana Karenina. Ein völlig neues Erlebnis! Auch der Soloabend von Matja Solce HAPPY BONES ist für einige Überraschungen gut. Er kann ohne Worte sprechen und verwendet ein Minimum an Material: Akkordeon, Stimme und Knochen. Eine stimmungsvolle Mischung aus Objekt- und Wortspiel, Klang und Körperbewegung. Als Rahmenprogramm gibt es die Ausstellung DANGEROUS WOMAN – ein satirischer 
Blick auf die potenziellen ‚Gefahren’ des weiblichen Geschlechts.

MO, 29. & DI, 30.10.2018, 19:30 Uhr: Was geschah mit Baby Jane?
MI, 31.10.2018, 19:30 Uhr: Kar
DO, 1.11.2018, 19:30 Uhr: Happy Bones
FR, 2. & SA, 3.11.2018, 19:30 Uhr: Final Curtain für Der Herr Tod & seine Freunde

KAR (Fekete Seretlek & Studio Damúza, CZ)
Bei einem Leichenschmaus, während dem Anstoßen der Trauergesellschaft mit der ruhigen Begleitung der Trauermusik, beginnen sich Scherben aus dem Leben der verstorbenen Person zusammen zusetzten. Durch die zwanglosen Bewegungen des Kellners, durch die unauffällige Kombination von Musik, Worten und Objekten, wird das Vergangene lebendig, ebenso wie die Fantasie der Gäste. Diejenigen mit Wein werden beginnen, die Vergangenheit zu erleben, bis sie zu den Charakteren der Geschichte von Anna Karenina werden.
Das Kabarett des russischen Realismus baut und etabliert Dramaturgie mit selbst komponierter Live-Musik, die auf russischen Traditionen basiert. Mundharmonika, Percussion, Violine, Cello, Bass und sechs Stimmen führen die Metamorphose von Musik und Theater, Kabarett und intimen Szenen bewegter Objekte durch. Der Rhythmus steigt bis zum letzten Moment auf, in dem sich (vor der Tür des Todes) plötzlich das Publikum und der Schauspieler wieder am Anfang wiederfinden – an einem Tisch mit einem Glas Wein in der Hand.

HAPPY BONES (Teatro Matita, SLO)
Tod. Warum machen wir ein Tabu daraus, wenn er ständig um uns herum ist? Der tägliche Tod geht an uns vorüber und sagt: „Hallo, was für ein schöner Tag, nicht wahr?“, aber wir antworten nie, wir gehen unseren Weg und tun so, als hätten wir nichts gehört.
Diese Performance ist ein Spiel aus Noten, Impulsen, Schreien und Worten. Es basiert nicht auf einer Geschichte, sondern auf Musik, aus der der Künstler Matija Solce alle anderen Komponenten der Show baut. Auf diese Weise wird die absurde Komposition für jeden verständlich. Er kann ohne Worte sprechen und verwendet ein Minimum an Material: Akkordeon, Stimme und Knochen. Eine stimmungsvolle Mischung aus Objekt- und Wortspiel, Klang und Körperbewegung. Konzert und gleichzeitig Puppenspiel für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren.

Matija Solce (SLO) wird oft als einer der besten Puppenspieler der Welt vorgestellt. Er hat an der Prager Kunstakademie studiert und begeistert mit seiner ganz persönlichen Weiterentwicklung dieser Kunstform das Publikum. Nun gibt es ihn erstmalig in Wien zu sehen, beim Puppen sterben besser Festival, mit „Happy Bones“ und mit seinen Prager Theaterakademie-Kollegen mit Fekete Seretlek in „KAR“.

Als Rahmenprogramm zeigen wir mit der satirischen Ausstellung „Dangerous Woman“ verschiedenste Gefahren in Bezug zum ach so mysteriösen weiblichen Geschlecht. 100 Jahre Frauenwahlrecht wird ebenso wie Bildung, Inklusion und vermeintlich notwendige Überwachung thematisiert. Wie schön ist es, wenn man über vergangene Gefahren lachen kann! Aber lauert nicht schon das nächste feministische Risiko auf uns? Besonders freuen wir uns auf Jeannes Heldinnen, dem ersten österreichischen Podcast, der sich ausschließlich starken Frauen in und aus Österreich und dem deutschsprachigen Raum widmet.

**Goya-Weiber mussten leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden.**

Mit freundlicher Unterstützung der Tschechischen Botschaft Wien und dem Tschechisches Kulturzentrum Wien.

Edgar Allan Poe – bizarres Figurentheater

„Erwarte mich, ich werde zu dir finden –
auch in den Schattentales finsteren Gründen.“

Wer kennt ihn nicht? Den Vater des Horrors, der Perversion, den Poeten der Liebe: Edgar Allan Poe. So mysteriös wie seine Geschichten waren auch seine letzten Stunden – verwirrt und ohne Erinnerung begegnet Poe im Hafen von Baltimore einer geheimnisvollen Frau…

Begleiten Sie uns auf eine fantastische Reise in die letzte Nacht des Dichters und seine düstere, bizarre Welt. Drei Künstler:innen zeichnen mit Figurenspiel, Livemusik und Schauspiel die Werke des großen Schriftstellers nach und lassen so seine skurrilen Geschöpfe wieder auferstehen. Tauchen Sie mit uns ein – in die Abgründe der Seele des Edgar Allan Poe!

Eine Produktion des „Bizarren Figurentheaters“ aus Wien.

MIT
Michaela Studeny
Nico Oest
Walther Soyka (Akkordeon)

In Gedenken an Martina Rittmannsberger, die das Stück mit Violine lange begleitet hat.

Inszenierung unter der Leitung von Julia Bruckner
Puppen & Bühne, Konzept und Design: Michaela Studeny
www.figuren-atelier.at

 

Himmel und Hölle

Ein Singspiel von Christoph Bochdansky und Die Strottern

Foto: Peter M. Mayr

Zwei Liebende spazieren durch die Nacht (aber sind wir nicht alle Liebende und gehen in der Nacht spazieren?)
Jeder geht für sich allein, das Schicksal führt sie zusammen in dieser Nacht. Doch dann kümmert sich das Schicksal sich nicht weiter um sie und sie verlieren sich.
Die Melancholie und die Sehnsucht tanzen einen Walzer und wer sie sieht vergießt leise Tränen, weil es doch schön ist sentimental zu werden.
Der Himmel hilft, die Hölle auch, tolldreiste Figuren machen sich lustig über die Endlichkeit des Menschen. Ein Dummkopf ist wer über das Leben, das ja oft zum weinen ist, nicht lachen kann.
Eine kleine Geschichte über das Größte was uns geschehen kann, die Liebe.

Erzähler, Puppenspiel: Christoph Bochdansky
Gesang, Geige: Klemens Lendl
Gesang, Gitarre, Harmonium: David Müller
Entstanden im Auftrag des Theater am Saumarkt Feldkirch, zur 800 Jahr Feier, vielen Dank an das Puppentheater Lilarum für seine Unterstützung.

Puppets on a swing

Schubert Puppets featuring Jump The Curb – Figurentheater meets Swing Music!
Eine swingende Puppenreise quer durchs Gemüse mit Käsekrainer, Bananensplit und Joseph Haydn. Von g‘sunder Lyrik über Wiener Schmäh zu schlüpfrigen Grooves der 1940er Jahre.

JUMP THE CURB
Happy Swingin‘ Grooves of the 1940s/50s
Tanja Lipp,  vocals
Sandra Kugler,  piano
Karl Eder,  drums & vocals
Eduard Linshalm,  bass
Alfred Kern,  sax

Beeinflusst von Julia Lee,  Ella Mae Morse,  Etta James,  Louis Jordan,  Nat King Cole,  Anita O‘Day,  Billie Holiday und Ruth Brown – um nur einige zu nennen – lassen die fünf Musiker die Zeit des Swing,  Jazz & R&B der 40er und 50er Jahre wieder aufleben.  Und das schaffen sie unprätentiös,  ohne Schnörkel und mit charmantem  Witz.  Besonders Duette wie „Fine Brown Frame“ oder „Sentimental Journey“ sowie die ein oder andere schlüpfrige Zeile,  lassen die Herzen der Zuhörer immer wieder begeistert hüpfen.   Es wird geswingt und gelacht,  so dass es Freude macht.   Für Tänzer oder sitzend zuhörende Genießer. Music with a big smile – oder manche sagen:  „Porn Swing with style“.

Seit 2018 gern gesehener Gast im Schubert Theater rund um die Weihnachtszeit.

Jump for joy

Mein Leben zwischen den Geistern, weil das Leben nicht eindeutig ist.

Was, wenn der Tod kommt und dir sagt, du sollst dich des Lebens freuen?
Würde man ihm glauben, oder ihm vorwerfen er wäre ein alter Zyniker.
Aber wer, außer ihm könnte uns mit größerer Überzeugung darauf hinweisen, dass jede Freude, die wir ausgelassen, eine verlorene Freude ist.
Jump for Joy“ ist ein kleines Manifest zum Thema, das Leben ist einzigartig und wir sollten es feiern.

Ein Stück, das sich nicht auf Sprache verlässt, sondern auf die Fähigkeit der Zuschauer, Bilder, Situationen, Atmosphären zu verbinden. Gedankensprünge sind erwünscht, denn mit ihnen fliegen wir über die Vernunft in das Vergnügen des Sehens.

 

Puppenspiel, Ausstattung: Christoph Bochdansky
Musik: Matthias Kollos

http://www.bochdansky.at