ABGESPIELT
in englischer Sprache
Michael Jackson ist tot! Der King of Pop lebt! „Becoming Peter Pan – An Epilogue to Michael Jackson“ erzählt die fiktive Geschichte eines Menschen, der einmal der größte Entertainer aller Zeiten war. Das Schubert Theater Wien präsentiert ein faszinierendes Panoptikum aus realer Biografie und Phantasie über den Künstler und den Menschen hinter der Kunstfigur „Michael Jackson“, der wie kaum ein anderer Künstler unserer Zeit immer noch Reflektionsfläche für Millionen ist. Ein Drama inspiriert vom “King of Pop”, der sein Leben zur größten Show des Universums machte während er immer mehr zu seinem Alter Ego „Peter Pan“ geworden ist und dabei gleichermaßen verstört und fasziniert hat.
Puppenspiel und Puppenbau: Nikolaus Habjan
Buch und Regie: Simon Meusburger
Visualisierungen: Johannes Hucek
Regieassistenz und Inspizienz: Helene Ewert
Kostüme: Modeschule
Graz
Lichtdesign: Simon Meusburger
Photos: Sabine Hauswirth
Zwei Schattenmänner: Christoph Hackenberg, Benedikt Grawe
Drei Schattenkinder: Franziska Singer, Matteo Ortner, Lucca Nocchieri
Additional Music: Otto M. Zykan
Übersetzung: Jasmin Sarah Zamani
Dauer: 80 Minuten
Premiere: 16. Dezember 2010
Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.
In Wien begegnet man dem „Herrn Karl“ in vielen Personen, an unzähligen Orten. Helmut Qualtingers zum Klassiker avancierter Charakter ist allgegenwärtig. Das Schubert Theater Wien zeigt Qualtingers Text als Puppentheater: Nikolaus Habjan schlüpft darin, mithilfe seiner Puppen in die verschiedensten Rollen, die alle zusammen „Der Herr Karl“ sind.
„Man wird über den Herrn Karl lachen und weinen, man wird ihn verdammen und bemitleiden, man wird ihn zitieren, man wird ihm – als höchste Bestätigung seiner Gültigkeit – auf Schritt und Tritt begegnen. Sein scheinbar zufälliges Gerede enthält in konzentrierter Form die Substanz eines Zeitromans oder eines Zeitstücks, ist zugleich Zeugnis einer Epoche, Enthüllung einer Haltung und Ergebnis souveräner literarischer Gestaltung, mit einem Wort: ein Stück Welt.“ (Hans Weigel)
Premiere: 26. Februar 2010
Puppenbau und -spiel: Nikolaus Habjan
Regie: Simon Meusburger
Photos: Barbara Pálffy
Dauer: 90 Minuten
Die Produktion des Schubert Theaters „Der Herr Karl“ (Helmut Qualtinger/Carl Merz), adaptiert als Puppentheaterstück, hat bei dem Theaterfestival „bestOFFstyria 2.10″ 2010 den Publikumspreis mit folgender Begründung der internationalen Jury gewonnen (bestOFFjury 2010):
„Nikolaus Habjan gibt den Kellnerlehrling in einem Volkstheaterstück. Sein „Herr Karl“ säuft, raucht und raunzt sich durch die österreichische Geschichte. Eine Beiselmilieustudie im 20erJahre Look, mit Mikroport-Update, rotem Samt, Kellnerfliegen und Grammophon. Souverän beschwört der Puppenspieler Habjan die guten alten Zeiten, dabei erinnern die Puppen schon mal an Otto Dix. Der Text wird als 50er-Jahre-Stück gespielt und verliert dabei die Brisanz gegen die politische Rechte von heute. Formell und inhaltlich bleibt die Inszenierung auf der nostalgischen Wohlfühlebene, obwohl das Talent des Puppenspielers eindeutig ist!“
Quelle
Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.
ABGESPIELT
Ein bitterböses Puppentheater für Erwachsene
„Willkommen in unserem wunderschönen Altersheim Immergrün!“ – „Ich hasse grün!“
Man hört eine Uhr ticken.
Ab und zu summt eine Fliege.
Die Tapete ist hässlich.
In der Ecke steht ein altes Sofa.
Das ist das Altersheim Immergrün!
Und Herr Berni hasst es.
Denn seit kurzer Zeit ist er Bewohner des Heims. Und Herr Berni hasst es.
Außer ihm wohnen dort Hermann Dilette, der liebenswürdige Eisverkäufer im Ruhestand, Frau Gisela Hering, einst gefeierte Operndiva spezialisiert aufs Wagnerfach, und Bettina Bunzl, Pflegefall und Buttercremetorten-Abhängige. Und Herr Berni hasst sie.
Betreut werden die Bewohner von der koketten Schwester Sylvie und dem cholerischen Heimleiter Dr. Gerd Oberwetz-Schnittke aus Detmold. Und Herr Berni hasst sie.
Premiere 22.10.2008
Mit: Nikolaus Habjan und Manuela Linshalm
Regie: Simon Meusburger
Puppenbau: Nikolaus Habjan
Photos: Barbara Pálffy
Dauer: 130 Minuten mit Pause
Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.