Alptraum einer Puppenspielerin
Vorstellung am 31. Oktober und 2. November 2022, 19:30 Uhr
beim Puppen sterben besser-Festival.
»Gänsehaut – und großes Kino auf kleiner Bühne. Fans von bitterbösem Humor, symbolisch aufgeladenen Metaebenen und anarchischem Genremix kommen (…) ganz auf ihre Kosten.« (Freie Presse Chemnitz)
»Ein düster-witziges Bettgeschichtensolo« (FIDENA-Portal)
Es bewegt sich etwas unter der Decke.
Eine altbekannte Figur in fremder Gestalt erscheint.
Er kontrolliert das Geschehen.
Er hat ein Ziel.
Und er ist gefährlich.
Er ist der Kasper!
Eine Frau liegt auf einem Bett und schläft. Plötzlich beginnt sich etwas unter der Bettdecke zu bewegen. Eine kleine Gestalt wühlt sich unter der Decke aus dem Dunkeln hervor, sieht sich um und streichelt das Gesicht der jungen, schlafenden Frau. Durch kleine Bewegungen schafft die Handpuppe es, die Frau zu manipulieren. Wie in Trance folgt sie seinen Impulsen und verliert vollkommen die Kontrolle über ihren Körper.
Seit vielen Generationen lassen Puppenspieler ihren Kasper für uns tanzen, lassen ihn ihre Gedanken leben und unterwerfen ihn ihrer Kontrolle. In „THE DARK TRULLALA – Alptraum einer Puppenspielerin“ kommt es zu einem Führungswechsel.
Der Kasper und sein Gefolge machen sich selbstständig und versuchen, ihre Puppenspielerin der Macht zu berauben, sie in ihre Welt ‐ die Welt hinter dem Castelet ‐ zu ziehen und sie zu einer von ihnen zu machen.
Die Figuren entwickeln ein Eigenleben und stellen plötzlich die ganze Hierarchie im Beziehungsgeflecht Puppe – Spielerin in Frage, so beginnt das dunkle „Trullala“.
Lustvoll wird hier der Kampf mit den Grenzen des Möglichen erprobt. Wie begegnet man den uns bekannten traditionellen Kasperlefiguren in einem Alptraum? Sie werden sicherlich vieles sein, aber nicht harmlos. Der Absurdität wird an diesem Abend keine Grenze gesetzt, denn schließlich gibt es in einem Alptraum keine Spielregeln. Es ist ein Machtkampf gegen eine Figur, die nicht sterben kann.
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Konzept, Spiel, Bau: Sarah Wissner
Co Regie: Jonas Arndt
Endregie: Lutz Großmann
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