DER HERR TOD UND SEINE FREUNDE

ABGESPIELT

(c) barbara pálffy

Vier Geschichten über den Tod.
Der Tod kennt keine Nationalitäten, keinen Status, kein Geschlecht, keine Religion. Im Tod sind wir alle gleich. Er verleiht all unserem Tun Bedeutung, indem er unser Dasein auf unbekannte Zeit begrenzt und uns dadurch zwingt, alles ernst zu nehmen, was wir tun. Denn es könnte das letzte sein, was wir tun, was wir sagen, was wir denken. Eigentlich ein guter Freund, der Herr Tod.

Jeder Mensch beschäftigt sich im Laufe seines Lebens mit dem Tod. Zumindest einmal. Warum ist dieser Zustand, der am Ende jedes Lebens steht, von derart großer Faszination, dass er Komponisten, Schriftsteller und Maler gleichermaßen inspiriert? Vielleicht weil er der kleinste gemeinsame Nenner von uns allen ist.

 

Der Tod kennt keine Nationalitäten, keinen Status, kein Geschlecht, keine Religion. Im Tod sind wir alle gleich. Er verleiht all unserem Tun Bedeutung, indem er unser Dasein auf unbekannte Zeit begrenzt und uns dadurch zwingt, alles ernst zu nehmen, was wir tun. Denn es könnte das letzte sein, was wir tun, was wir sagen, was wir denken. Eigentlich ein guter Freund, der Herr Tod.
Trotzdem fürchten wir ihn zuweilen. Weil wir nie wissen, wann und wen er als nächstes besucht. Weil wir diesen Zustand nicht verstehen können. Nicht akzeptieren wollen. Darum bekämpfen wir ihn gelegentlich, verdrängen ihn. Leugnen ihn. Ohne eine Chance auf Sieg. Und dennoch möchten wir uns diesem Zustand nähern, ihn irgendwie betrachten und verstehen, weil er eben ein Teil von uns allen ist, weil er längst in uns wohnt. Darum machen wir den Zustand zur menschlichen Figur. Um diesen Teil in uns sichtbar zu machen, um mit ihm zu plaudern und um uns selbst besser zu verstehen.
Vier Episoden. Vier Annäherungen an einen Zustand, an einen Freund, der uns viel näher ist als wir vielleicht glauben.

Mit: Franziska Singer, Andrea Köhler und Christoph Hackenberg
Regie: Simon Meusburger

Buch: Simon Meusburger, Christoph Hackenberg, Bianca Meusburger-Waldhardt
Puppenbau: Lisa Zingerle, Claudia Six, Christoph Bochdansky
Photos: Barbara Pálffy

Premiere: 2015
Dauer: 90 Minuten

 

 

Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.

Internationales Figurenfestival 2015

Vom 25. bis 28. Juni 2015 veranstalteten wir zum ersten Mal ein internationales Figurentheaterfestival und gaben damit unserem Saisonabschluss ein Highlight der besonderen Art! Neben eigenen Produktionen und einer Uraufführung aus eigenem Hause wurde Figurentheater aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland in- und outdoor präsentiert. Produktionen, die uns selbst fasziniert haben und zum ersten Mal in Wien gezeigt wurden! Zusätzlich zu den Aufführungen wurde eine Ausstellung mit Installationen zum zeitgenössischen Figurentheater in Österreich im Festsaal der Bezirksvorstehung Alsergrund ausgerichtet. Unser Festival erregte großes Interesse und war mit 500 BesucherInnen ein absoluter Erfolg!

Neben unserer eigenen Uraufführung „Fünf tragische Weisen eine Frau zu töten“ und der Ausstellung zum zeitgenössischen Figurentheater in Wien haben wir folgende Produktionen präsentiert:
− Clic (Frankreich): Eine fantastische Reise zurück in die Zeit des Stummfilms. In einem kleinen Wohnwagen präsentiert die Companie aus Frankreich ein entzückendes Marionettentheater in 3D!
− Parasite Circus (Schweiz): Unsere Gäste aus der Schweiz präsentierten einen schaurig schönen Splatter Puppen Zirkus vom Allerfeinsten.
− LaCrimosa (Deutschland): Bruno Pilz aus Berlin entführt mit seiner Installation jeweils 2 Zuschauer in die tiefen ihrer Seele.
− Character Photo Booth (Österreich): Claudia Six Installation war weit mehr als eine Fotobox mit Puppen! Der Andrang war sehr groß!
− Ausstellung: Im Festsaal der Bezirksvorstehung Alsergrund boten wir den Festivalbesuchern Einblicke ins Figurentheater der verschiedensten Art. Unsere eigenen Puppen waren zu bewundern, genauso wie eine Installation von Christoph Bochdansky, ein Puppenanimationsfilm mit Set uvm.

WELT – PUPPEN – THEATER – DIE SCHUBERT THEATER PUPPENSHOW

ABGESPIELT

Szenen aus der Welt des Figurentheaters

In dieser Reihe präsentieren wir von und mit Newcomern und Profis im Bereich Figuren- und Objekttheater verschiedenste erarbeitete Szenen. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich von der großen Bandbreite im Figurentheater immer wieder neu überraschen!

Mit dem Ensemble des Schubert Theater Wien und Gästen!
Photos: Barbara Pálffy

Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.

FÜNF TRAGISCHE WEISEN EINE FRAU ZU TÖTEN

ABGESPIELT

Die eigenen Hände waren die Ursache des eigenen Tods.

SONY DSC

Erleben Sie einen Abend mit Judy Garland, Virginia Woolf, Antigone, Madame Butterfly – und einer jungen, scheinbar gut im Leben stehenden Frau, die doch an der Sattheit des Lebens zu scheitern droht. Weder Yoga, noch Biokost noch Fairtrade-Klamotten scheinen Erfüllung zu bringen. Und warum unterhalten sich da vier berühmte Frauen in ihrem Kopf über die Möglichkeiten, diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen? Da kann man sich doch nur fragen: „Wer bin ich – und wenn ja, wieviele?“ Schließlich haben sie alle eine Erfahrung gemeinsam: „Die eigenen Hände waren die Ursache des eigenen Tods.

 

Mit: Manuela Linshalm
Buch und Regie: Jasmin Sarah Zamani
Puppendesign/-bau, Kostüm, Ausstattung: Claudia Six und Lisa Zingerle
Photos: Barbara Pálffy

Dauer: 80 Minuten

Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.

Grünschnabel in Wien

2014 haben wir mit der Produktion „F.Zawrel“ den Grünschnabel-Preis des Schweizer Figurentheater-Festivals FIGURA in Baden gewonnen. Vor lauter Freude luden wir alle Nominierten im Herbst zu uns nach Wien ein – was für ein Fest!

Go!
Polina Borisova, Frankreich / Russland
In einem faszinierenden Geflecht von eigenen und fremden, erlebten und imaginierten Lebensepisoden erzählt Polina Borisova von der Einsamkeit, die einen bei der Reise in die Erinnerung befällt. Poetisch und humorvoll.

Der Freischütz
Samira Lehmann und Stefan Wenzel, Deutschland
Mit Objekten und Figuren, E-Gitarren und Hochzeitskleidern spielen Samira Lehmann und Stefan Wenzel um ihr Leben und entführen in kleine Idyllen und große Alpträume. Inmitten von Jagdglamour und Trashmusik geht es um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens: Die Jagd und die Liebe.

Land in Sicht
Pascal Martinoli, Schweiz
Wenn ein Mensch alles besitzt. Alles. Dann sollte er doch glücklich sein. Nicht wahr? Leider ist das nicht immer so. Pascal Martinoli erzählt in seiner mit schwarzem Humor und gleichzeitig zarter Poesie durchtränkten Inszenierung von der Macht der Phantasie, und entführt das Publikum in eine Welt, die mit Geld nicht zu besitzen ist.

Zwischenfälle
Triebwerk Berlin, Deutschland
Auf der Erde träumen zwei alte Herren von einer Reise nach Brasilien. Im selben Moment fliegt hoch über ihnen eine Boeing 747 nach Rio de Janeiro. An Bord servieren die zwei Flugbegleiterinnen Veronika Thieme und Ulrike Langbein Geschichten aller Art: Adam trifft Eva, Eva trifft Leonardo, der Gelehrte trifft ins Schwarze und wieder einmal treffen sich die füreinander Bestimmten nicht… Ein Flug über den Atlantik, durch die absurden Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins. Nicht mehr und nicht weniger. Frei nach Daniil Charms.