
2025: Eine pflichtbewusste Laborantin arbeitet in einem Wiener Museumslabor an dem skurrilen Auftrag, die einstige Kaiserfamilie zu klonen. Doch das Projekt läuft nicht wie geplant. Mit einem missglückten Klonversuch entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft zwischen der Wissenschaftlerin und ihrer „neuen“ Schöpfung. Gemeinsam hinterfragen sie aktuelle und historische Lebenskonzepte, Machtstrukturen und das Streben nach Perfektion. Kann das ach so einzigartige Herrschergeschlecht tatsächlich wieder auferstehen – und sollte es das überhaupt?

Premiere: 21. März 2025
beim Internationalen Figurenfestival 2025
Vorstellungen: 22., 23., 27., 28. März, 11. April, 14. & 16. Juni 2025
weitere Termine folgen.
DIE HABSBURGER
Die Familie Habsburg hat im 21. Jahrhundert keine politische Macht mehr, ihre Bedeutung liegt jedoch in ihrem historischen und kulturellen Erbe, ihrer Rolle in der österreichischen und europäischen Geschichte und ihrer symbolischen Funktion. Sie tragen zur kulturellen Identität Österreichs bei, fördern internationale Zusammenarbeit und sind in gemeinnützigen und repräsentativen Rollen aktiv. Vor kurzem lud das jetztige Familienoberhaupt Karl HabsburgLothringen zum 750-jährigen Jubiläum, denn 1273 wurde der Schweizer Graf Rudolf I. von Habsburg zum ersten deutschrömischen König des Geschlechts. In einem Festakt mit über 300 Gästen und Polizeischutz wurde im Palais Ferstl in Wien angestoßen. Mit dabei waren u.a. Ukraines Botschafter Wassyl Chymynez, Ex-USBotschafterin Helene von Damm & Museumsdirektorin Agnes Husslein. Über 400 Familienmitglieder gibt es auf der ganzen Welt verstreut. Die Heiratspolitik hat also gewirkt. Dabei soll bereits Rudolf I. verflucht worden sein, und dieser “HabsburgerFluch” für die hohe Sterberate bei Thronfolgern und den diversen Missbildungen verantwortlich sein. Unzählige Mythen kreisen um die einst mächtigste Familie Europas. Oft genug wurde nicht nur von ihr, sondern mit ihr Politik gemacht. So steht die Geschichtsschreibung des 21. Jahrhunderts vor der Herausforderung, gängige Referenzrahmen aufzubrechen und vertraute Narrative umzuschreiben. Gemeinsam mit Habsburg Connoisseur und Autor Stephan Lack widmen wir uns dieser Aufgabe.
Mit: Soffi Povo
Regie: Simon Meusburger
Text: Stephan Lack
Puppen: Soffi Povo
Kostüm, Ausstattung & Produktionsleitung: Lisa Zingerle
Musik: Simon Meusburger, Markus-Peter Gössler
Licht & Technik: Simon Meusburger, Marvin Schriebl
Video im Stück: Simon Meusburger, Julia Braunegger
Video-Schauspiel: Markus-Peter Gössler
Bühnenbau: Angelo Konzett
Regieassistenz, Foto & Video: Julia Braunegger
Bühnenbauassistenz: Marika Kratzsch
Szenenfotos: Barbara Palffy
Foto- und Musikbearbeitungen wurden teils mit KI-Programmen durchgeführt (Dall-e & Udio).
Dauer: ca. 80 Minuten



Eine Produktion des Schubert Theater Wiens. Unterstützt durch
0 comments on “Habsburger: A Trauerspü‘”