Förderverein

Seid ihr genau so vernarrt in Puppen wie wir und wollt auch künftig schräges, tiefgreifendes und magisches Figurentheater für Erwachsene bei uns erleben?

Dann tretet unserem Verein bei als förderndes Mitglied!

Alle Mitgliedsbeiträge und Spenden kommen vollumfänglich dem Betrieb des Schubert Theaters zugute.

Ab einem jährlichen Beitrag ab 100 Euro ist man eingetragenes Fördermitglied und erhält exklusive Einblicke in Proben und Mitwirkende stehen für Künstlergespräche zur Verfügung.

Wenn eine Figur unseres äußerst charmanten Puppen-Ensembles es einem besonders angetan hat kann ab 250 Euro eine Puppen-Patenschaft für ein Jahr übernommen werden. Nach Wunsch wird ein Foto mit Schützling auf die Patengalerie hochgeladen.

Bei Interesse, schreibt uns bitte ein Mail unter info(at)schuberttheater.at und lasst uns die im PDF gefragten Daten zukommen. Alle Infos: PDF

Wir freuen uns darauf, Euch in unserem Förderkreis begrüßen zu dürfen!

Selbstverständlich freuen wir uns auch über jede unverbindliche Spende an das Schubert Theater und nehmen diese dankend entgegen.
Betreff: Spende
Schubert Theater Wien
IBAN AT17 1400 0024 1006 9230
BIC BAWAATWW

Puppenpatenschaften:

Der verrückte Hutmacher mit dem verrückten Paten Armin Zingerle

Patin Ulli Häussler mit ihrem kaiserlichen Lieblingsblutsauger Maximilian I aus „Habsburger: A Vampirg’schicht“

1000 Jahre Schubert Theater

ABGESPIELT

Hitler . Porno . Puppen . Zukunft .
Tauschen Sie die Plätze und seien Sie bereit für eine einzigartige Zeitreise. Das Schubert Theater Wien präsentiert seine eigene fiktive Geschichte in vier skurrilen Episoden. Nehmen Sie auf der Bühne (!) Platz und staunen Sie aus einer ganz neuen Perspektive, was sich im Zuschauerraum des geschichtsträchtigen Saals abspielt.

1912: Ein junger Künstler in Wien besucht mit seiner Freundin eines der ersten Lichtspielhäuser der Stadt und staunt über ein Medium, das die Welt für immer verändern sollte.
Text: Christoph Hackenberg / Inszenierung: Simon Meusburger / Puppe: Nikolaus Habjan

© barbara pálffy

 

1979: Zwei Herren treffen sich, wie jeden Samstag Nachmittag, im Kino ihres Vertrauens. Das Schubert Kino am Höhepunkt seiner Beliebtheit!
Text: Ch. Hackenberg / Inszenierung: S. Meusburger/ Puppen: Christoph Bochdanksy

 

2009: Ein junger aufstrebender Regisseur ist auf der Suche nach neuen Talenten! Ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen der Wiener Theatertraumfabrik im Untergrund.
Text & Inszenierung: Martina Gredler / Puppen: Manuela Linshalm

2922: Die Zukunft! Was ist geblieben von unseren Träumen von einer besseren Welt? Zwei Individuen einer neuen Evolutionsstufe des Homo Sapiens begegnen sich im einstigen Zuschauerraum eines Wiener Kleintheaters.
Text & Inszenierung: Marie Steiner / Puppen: Claudia Six

Premiere: 2017

Puppenspiel: Christoph Hackenberg und Franziska Singer
Lichtdesign: Simon Meusburger
Ausstattung: Lisa Zingerle
Assistenz: Sandra Aargoubi

Dauer ca. 60 Minuten

Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.

Workshops

Workshop: Spiel mit Klappmaulpuppen I + II sowie Masterclass

mit Manuela Linshalm

Manuela Linshalm ist Schauspielerin und Puppenspielerin und arbeitet seit 2008 am Schubert Theater Wien. Zahlreiche Arbeiten mit dem Schubert Theater und dem Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan führten sie an diverse Theater in Österreich, Deutschland und der Schweiz, mit Projekten sowohl im Sprechtheater als auch Musiktheaterbereich.

Die Magie der Puppe I – Basisworkshop

derzeit keine Termine
letzter Termin:
15. & 16. März 2025

Das Spiel mit Figuren kennenlernen, ein Objekt zum Leben erwecken, die Puppe als Spielpartner entdecken – vom ersten Atemzug bis zur Szene, Faszination und Poesie in der Arbeit mit Figuren! Ein zweitägiger Workshop für Figurentheaterfreunde, Schauspieler und solche, die es werden wollen und für alle, die sich ausprobieren möchten, sich und ihr Alter Ego theatral zu finden! Voraussetzungen: Neugier, Spielfreude, Phantasie. Keine puppenspielerischen Vorkenntnisse nötig.

Preis: € 210,-
max. Teilnehmerzahl: 15

Die Magie der Puppe II – Fortgeschrittene

5. & 6. September 2025

voraussichtlich Fr, 16-20 Uhr, Sa 10-18 Uhr

im Schubert Theater Wien (1090, Währinger Straße 46)

Die Figuren werden lebendig, entwickeln ein Eigenleben, bekommen Charakter. Aufbauend auf den Basisworkshop arbeiten wir an handwerklichen Details, präzisen Bewegungsabläufen, Ausdruck und Emotionalität der Puppe, an konkreten Rollen und Situationen, Szenen und Liedern. Ein Workshop für Figurentheaterfreunde, Schauspieler und Puppenspieler – vorwiegend für jene, die bereits an Modul I teilgenommen haben bzw. schon mit Puppen gearbeitet haben.

Preis: € 210,-
max. Teilnehmerzahl: 10

Die Magie der Puppe – Masterclass

derzeit keine Termine
letzter Termin: 22. & 23. März 2025

Ein zweitägiger Workshop zum Perfektionieren und tieferen Eintauchen in das Handwerk des Puppenspiels und die szenische Arbeit mit Figuren. Für Darstellende und auf Bühnen stehende Menschen, die bereits mit Puppen arbeiten/gearbeitet haben.

Preis: € 210,-
max. Teilnehmerzahl: 10

Anmeldungen zu den Workshops unter info@manuelalinshalm.at
Bitte bei Anmeldung folgende Angaben schicken:
Name, Telefonnummer, Email-Adresse, Kurs I oder II oder beide, mit Bonusangebot oder ohne (bitte Angabe des Datums der gewünschten Vorstellung)
Bei Absage weniger als fünf Tage vor Kursbeginn sind 50 % des Kursbeitrags zu entrichten.

HAYDN – Die Musik aus mir

ABGESPIELT

Musik in der Pforte und das Schubert Theater entführen Sie  zu einem einmaligen Theater-Konzert-Erlebnis: HAYDN – Die Musik aus mir lässt eines der größten Musikgenies aller Zeiten durch die Verschmelzung von Figurentheater und Kammerkonzert wiederauferstehen.

Wien, den 15. April 1803 – der Landschaftsmaler Albert Dies besucht den 72-jährigen Joseph Haydn, um ihn für ein Buchprojekt zu interviewen. Der Komponist erzählt die Geschichte seines Lebensweges, die uns animiert und uns Hoffnung macht: „Junge Leute werden an meinem Beispiel sehen können, dass aus dem Nichts doch etwas werden kann.“ Wenn Joseph Haydn uns in diesem Stück seinen bemerkenswerten Werdegang erzählt, erkennen wir, dass es manchmal ein Vorteil ist, auf sich selbst gestellt zu sein. Wir erfahren die Geheimnisse, die uns helfen, uns zu schöpferischen, selbstständigen und glücklichen Menschen zu entwickeln. Die universale Sprache von Joseph Haydns Musik zeigt uns: Wer in sich selbst beheimatet ist, dem ist die ganze Welt ein Zuhause.

In einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen dem Nestroy-Preisträger Simon Meusburger und dem Kammerorchester „Musik in der Pforte“ ist ein bezauberndes Format entstanden: In einem Grenzgang zwischen Figurentheater und Konzert werden wir bisher unbekannte Perspektiven der sinnlichen Musikvermittlung erleben.

Haydn hat wie kein anderer Komponist vor ihm die symphonische Musik demokratisiert und befreit. Seine berühmten Quartette erzählen demnach viel mehr als den reinen musikalischen Genuss. Sie sind auch Zeugnis einer Welt, die sich vollkommen neu strukturiert und die im Umbruch war.

In dem Figurentheater HAYDN – Die Musik aus mir werden sowohl der junge Haydn als Kind, wie auch der gereifte Komponist als Figuren wiederauferstehen. Die Musik wird als Allegorie mit Haydn in Kontakt treten, um diese vollkommene Art der Kommunikation sichtbar und begreifbar zu machen.

Regie: Simon Meusburger
Puppenspiel: Manuela Linshalm, Christoph Hackenberg, Andrea Köhler, Angelo Konzett
Puppenbau und Ausstattung: Claudia Six, Lisa Zingerle
epos: quartett: Christine Busch (Violine), Verena Sommer (Violine), Klaus Christa (Viola), François Poly (Violoncello)
Buch: Simon Meusburger, Bianca Meusburger-Waldhardt
Assistenz: Sandra Aargoubi
Fotos: Barbara Palffy
Eine Koproduktion von Musik in der Pforte und des Schubert Theaters.

Premiere 8. März 2017
Kartenbestellung

 

 

Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.

Die Erschaffung der Welt

ABGESPIELT

Eine dramatische Weltordnung für Maschinen, eine Puppe und einen Menschen.

«Könnte eine Maschine denken? – Könnte sie Schmerzen haben? Nun, soll der menschliche Körper so eine Maschine heißen? Er kommt doch am nächsten dazu, so eine Maschine zu sein.»  (Ludwig Wittgenstein)

Wie verhalten wir uns im verworrenen Schöpfungsspiel aus Erschaffung, Welt, Mensch, Gott, Technik, Natur? Wer schafft die Maschine… die Weltmaschine?

Der Mensch erschafft sich selbst. Der Mensch nimmt die Welt(-maschine) in Betrieb und fängt sich selbst damit. Die Maschine zwingt den Menschen zur Bewegung, zum Erschaffen, zum Erfinden. Die Weltmaschine wird immer lauter und unerträglicher. Eine lärmende, ratternde, knarzende, quietschende Welt.

Aber ist uns der fremde, der andere, der ferne Mensch eine Puppe, eine Maschine – Teil eines Funktionssystems, derselben Weltmaschine? Wo ist der Platz des gesichtslosen Menschen? Die Maschine ist unser Bangladesch.

Vielleicht werden es immer mehr Maschinen. Aber sind sie überhaupt hilfreich? Ab wann beginnt der Mensch sich mit den Maschinen zu identifizieren?
Wunschmaschine. Kriegsmaschine. Liebesmaschine. 
Was produzieren sie eigentlich? Und was ist die Arbeit des Einzelnen überhaupt wert? 

Der Abend folgt einer Einschreibung in eine Logik des Maschinellen. Neuschaffung und Reproduktion werden in der Triade zwischen Mensch, Puppe und Maschine eng aneinander geknüpft, Fäden spannen sich zu Netzen, Reißleinen innerhalb des Systems.

Die Puppe verkörpert einen Kreuzungspunkt in diesen Welten. Produziert um gespielt, in Betrieb genommen zu werden, anorganisch und doch nie automatisch. Die maschinelle Planbarkeit erschöpft sich im menschlichen Handeln.

So wie für Heidegger das Kunstwerk paradigmatisch eine Welt aufstellt, so stellen sich im Theater der Dinge die Figuren ihre Welt aus und um, in und aneinander. Verrücken, verschachteln, verbauen, (v)erschaffen Puppen, Mensch, Maschine. Bedient der Mensch noch die Maschine oder ist er(?) Teil des maschinellen Systems? Ist der Mensch eine Maschine? Wohin wenden sich die Puppen? Frisst die Maschine den Menschen?

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(c) Aron Kitzig

Die „Erschaffung der Welt“ baut sich aus verschiedensten Schöpfungsmythen und philosophischen Texten über Maschinen, Globalisation, Arbeit und andererseits eigenen Texten eine dramaturgische Weltmaschine. Ein automatisiertes System aus Funktionen, Zusammenhängen, Brüchen, welches über uns hinauswächst, in Bann nimmt und vereinnahmt.

„So treiben wir ein artiges Spiel: Aus der Welt entwickelt sich der Mensch, aus dem Menschen die Welt; Gott schafft den Menschen und der Mensch schafft Gott.“ (Edmund Husserl: Logische Untersuchungen)

 

 

Premiere: 03.12.2016
Konzept, Regie: Marie Steiner
Bühnenmaschinerie: Carolyn Amann, Aron Kitzig, Marie Steiner
Puppen: Claudia Six
Weltmaschinistin: Katharina Paul

 

Unterstützt durch die Stadt Wien und dem Bundesministerium.