Rund um den Internationalen Tag des Puppenspiels am 21. März – aber auch zur transzendierenden Zeit des Frühlings – scheinen wir ein Licht auf das flirrende Hollywood als Sehnsuchtsort, Projektionsfläche und politisches Exil. Mit Hedwig Kiesler aka Hedy Lamarr und Johannes “Hanns” Eisler tauchen wir in zwei spannende Biografien von Exil-Österreichern ein, während Resi Resch uns in “Die Welt ist ein Würstelstand” aufzeigt, was die Welt tatsächlich ausmacht.
17. & 18. März 2026 „EISLER – Lost in Hollywood„
Wien-Premiere der gefeierten Produktion rund um Johannes „Hanns“ Eisler. Der Komponist Hanns Eisler studierte in den frühen 1920er Jahren bei Arnold Schönberg in Wien und begann in den 1930er Jahren mit dem Dramatiker Bertolt Brecht zusammenzuarbeiten, dessen politisch und künstlerisch gesehen engster Weggefährte er wurde. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner kommunistischen Überzeugung war Eisler während der 1930er und 1940er Jahre im Exil, blieb jedoch bis zu seinem Tod österreichischer Staatsbürger. Für die Komposition der DDR-Hymne erhielt er den Nationalpreis erster Klasse.
19. & 20. März 2026 „Die Welt ist ein Würstelstand„
Der Publikumsliebling ist eine herzliche, grantige und urwienerische Gesellschaftsgeschichte rund um Resi Resch, die Betreiberin des wohl besten Würstelstands der Stadt. Mit scharfem Blick, offenem Ohr und großem Herzen kommentiert Resi das Leben und die Menschen: vom Hofrat mit der halben Wurst über die verwirrte amerikanische Touristin bis zur Ratte in der Mülltonne. Virtuos belebt von Puppenspielerin Manuela Linshalm und musikalisch begleitet von Heidelinde Gratzl am Akkordeon, wird der Würstelstand zum Mikrokosmos der Stadt – melancholisch, humorvoll und unglaublich würzig.
21.-23. März 2026 „Die Gesichter der Hedy Lamarr„
Hedy Lamarr war ungewöhnlich vielseitig. Sie führte ein Leben wie aus einem Abenteuerroman, mit unzähligen Höhen und Tiefen. Berühmt und gefeiert wurde sie als die „schönste Frau der Welt“ und als großer Leinwandstar, doch wirklich Geschichte schrieb sie mit ihrem Beitrag zum technischen Fortschritt. Die vielen Schichten einer faszinierenden Persönlichkeit werden in dieser Produktion gefühlvoll und tiefgründig erarbeitet.


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