Direktion

 

 

Simon Meusburger
Simon Meusburger, 1974 in Bregenz geboren, begann seine Arbeit am Theater als freier Regieassistent. Mehrere Jahre war er bei den Bregenzer Festspielen für Produktionen wie West Side Story, Der Troubadour, Tosca oder Andre Chenier tätig, hat mit Regisseuren wie Francesca Zambello, Philipp Himmelmann, Keith Warner oder David Pountney gearbeitet.

Nach einigen Filmproduktionen und zwei Musicalkompositionen gab er mit  „Krach im Hause Gott“ im September 2006 sein Debüt als Sprechtheater-Regisseur am Schubert Theater Wien, dessen Direktor er seit Sommer 2007 ist. Es folgten zahlreiche Inszenierungen, u.a.: „Die Glasmenagerie“, „My Way“, „Geschlossene Gesellschaft“ oder die ersten Puppentheater für Erwachsene-Produktionen „Schlag sie tot“ (2008), „Becoming Peter Pan – An Epilogue to Michael Jackson“ und die Filmadaption „Freaks“ für die er sowohl als Autor als auch als Regisseur verantwortlich zeichnete. Seine weitere Zusammenarbeit mit Nikolaus Habjan „F. Zawrel – Erbbiologisch und sozial minderwertig“ wurde mit dem Nestroypreis für die beste Off-Theater Produktion 2012 ausgezeichnet. 2014 inszenierte er eine Figurentheaterversion von „Don Quijote“ im Schubert Theater sowie die Adaptierung von Dirk Stermanns Roman „6 Österreicher unter den ersten 5″ als Koproduktion mit dem Wiener Rabenhof Theater. Seine Stücke waren die letzten Jahre als Tourproduktionen u.a. am Grazer Schauspielhaus, im Linzer Posthof, im TAK in Liechtenstein und in weiteren Theatern und Festivals in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu sehen. 2013 inszenierte er u.a. seine eigene Adaption von Lewis Carrolls Klassiker „Alice“ oder die nonverbale Performance „Paperman“ im Schubert Theater. „F. Zawrel“ und „Der Herr Karl“ wurden 2014-2021 am Wiener Akademietheater sowie am Burgtheater gezeigt. Die Inszenierung der Uraufführung „Staatsoperette – Die Austrotragödie“wurde 2016 bei den Bregenzer Festspielen sowie im Theater Akzent in Wien gezeigt. Er führte Regie bei den Figurentheater-Kammerkonzert Ko-Produktionen mit „Musik aus der Pforte“ „Hadyn – Die Musik aus mir“ (2017) und „Beehovens unsterbliches Geheimnis“ (2019), sowie bei den Schubert Theater Produktionen „JEDER.mann“ (2017) und „Faust“ (2018). Bei den Produktionen „Projekt Pinocchio“ (2019), „MAY.be“ (2020) und „Blade Runner“ (2022) setzt er sich mit Künstlicher Intelligenz, neuen Technologien und ihren Einfluss auf die Menschheit auseinander. Im Team mit Lisa Zingerle und Autor Stephan Lack erarbeitet er die Habsburg-Trilogie „A Vampirg’schicht“ (2023), „A Liebeslied’l“ (2024) und „A Trauerspül“ (2025).

 

Lisa Zingerle, geboren in Innsbruck, entdeckte bereits als Kind ihre Liebe zum Theater und war am Grazer Podium in diversen Märchenproduktionen als Darstellerin zu sehen. Nach ihrer Ausbildung in Modedesign und Bekleidungstechnik übersiedelt sie zum Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften nach Wien. Daneben war sie auf verschiedenen Posten im Modebereich tätig. Mit der Produktion „F. Zawrel – erbbiologisch und sozial minderwertig“ gelangt sie 2012 als Kostümbildnerin ans Schubert Theater Wien. Seit 2013 ist sie unter anderem in den Bereichen Direktion, Administration, kaufmännische Leitung und Kostüm, Bühne/Ausstattung, Puppenbau sowie Produktionsleitung am Haus tätig.

Sie ist Initiatorin und Kuratorin der internationalen Figurentheaterfestivals sowie des Future Labs am Schubert Theater und brachte so bereits viele international anerkannte Künstlerinnen und Künstler oft zum ersten Mal nach Wien, darunter das Sofie Krog Teater aus Dänemark, Ariel Doron aus Israel, Neville Tranter aus den Niederlanden oder die Objekttheaterkünstler Pascal Martinoli (Schweiz) und Tristan Vogt (Deutschland). Sie ist maßgeblich an der Planung, Organisation und Realisierung der Produktionen, des Spielplans sowie der Tourneen des Theaters beteiligt.

Von 2016-2022 war sie außerdem im Team des WAVES VIENNA, des größten jährlich stattfindenden Music Showcase Festival Österreichs, und richtete hierbei die Konferenz sowie den Hackday aus. 2018 übernahm sie auch hier die Ausstattung der verschiedenen Bühnen. Außerdem war sie beim Wiener KULTURSOMMER Spielstättenleitung und übernahm für diverse Produktionen der Off-Szene die Produktionsleitung (Wild Theatre, Verein Spitzwegerich).